Britischer High Court lässt Predictive Coding zu

Freitag, 22. April 2016 von Stephanie Büchel

Kürzlich ließ der britische High Court die Verwendung von Predictive Coding in einem Streitfall vor Gericht zu. Dieses Urteil hat Signalwirkung, setzt es doch ein klares Zeichen für Predictive Coding als Zukunftstechnologie.

Intelligente Review-Technologie spart Kosten

Bei Predictive Coding handelt es sich um eine Technologie, welche die Phase der Dokumentensichtung im Reviewprozess beschleunigt. Gleichzeitig können signifikant Kosten eingespart werden. Im Vergleich zu anderen Predictive Coding Technologien, verfügt Predictive Coding von Kroll Ontrack nicht nur über die Intelligente Priorisierung sondern schließt auch die Intelligente Kategorisierung mit ein. Die Intelligente Priorisierung, hilft automatisch wahrscheinlich relevante Dokumente zu identifizieren und an den Anfang des Reviews zu stellen.  Die Technologie von Kroll Ontrack verfügt darüberhinaus über  eine einzigartige Active Learning-Technologie, bei der die mit dem Projekt am besten vertrauten Reviewer das System so trainieren, dass dieses Vorschläge unterbreitet, wie ein Dokumente zu bewerten ist (Intelligente Kategorisierung). Schnellere Ergebnisse und reduzierte Kosten sind die Folge. Aufgrund dieser Einzigartigkeit wurde die Technologie von Kroll Ontrack bereits mehrfach preisgekrönt.

Im aktuellen Fall fiel das Urteil zum Einsatz von Predictive Coding positiv aus. Der Richter schätzte die damit verbundenen Kosteneinsparungen als beachtlich ein und stufte die Sichtung von mehr als 2 Millionen Dokumenten im Rahmen eines „linearen Reviews“ als unverhältnismäßig ein.

Predictive Coding hat Zukunft

Auch in Deutschland gibt es hinsichtlich des Einsatzes von intelligenter Review-Technologie noch Aufklärungsbedarf. Die häufigsten Bedenken hinsichtlich Predictive Coding sind:

  •  Zweifel an der Zuverlässigkeit von Ergebnissen, die eine Technologie liefert,
  • unzureichendes Verständnis der Arbeitsweise und
  • Festhalten an bewährten Methoden.

In der Zukunft werden moderne Technologien aus dem Reviewprozess nicht mehr wegzudenken sein. Besonders wichtig hierbei ist jedoch, die menschliche Komponente hierbei nicht zu vernachlässigen. Denn nur durch die Verbindung zwischen Mensch und Technologie, kann die Technologie genau das liefern, was das Reviewteam will.

Mehr zum Aktuellen Urteil des UK High Court.